Fumoir Light

Was tut eigentlich ein Zigarren-Geniesser wenn's Draussen bitterkalt ist und Drinnen trotzdem nicht geraucht wird?


A) Er verzichtet auf seinen sporadischen Genuss
B) Er streift die polarerprobten Daunenkleider über und wagt sich in die Kälte (Genuss wo bist Du)
C) Er baut sich kurzerhand ein Fumoir

Letzteres so geschehen vergangenes Wochenende bei uns in Münsingen.

Wir haben uns schon lange vorher über diese Thematik unterhalten. Beraten was zu tun ist, auch für Gäste die gerne ein oder zwei Verdauungszigaretten genehmigen möchten. Vom Herrenzimmer über ein Holzhäuschen im Garten bis hin zu einem zweiten Wintergarten wurde so ziemlich alles unter die Lupe genommen.

Anfänglich wollten wir dann eine Art Paravent aus einem Holzrahmen mit Plexiglasscheiben anfertigen und einfach hinstellen. Idee verworfen; bringt nicht so viel Nutzen und zudem sehr fummelig und teuer obendrein noch. Dann kamen wir auf die Seitenwände unserer Markisen am Landy in den Sinn. Das muss doch irgendwie passen. Zumindest passend gemacht werden können.

Ein, zwei Handgriffe und es funktioniert

An der Aussenstore eine Kederschiene angeschraubt, an den Seitenwänden am Haus zwei Hacken montiert, zwei Rundstangen passgenau zugeschnitten, die Plachen eingefädelt und aufgehängt sowie den Reissverschluss geschlossen. fertig ist das mobile Fumoir. Das heisst eigentlich unser Aussensitzplatz unter dem Balkon kann jetzt immer "eingemacht" werden.

Erster Probelauf wunderbar bestanden. Mit zwei Gasöfen ausgestattet haben wir eine mollige Wärme erreicht. Diesen Samstag gibt es die erste Härteprobe bei 1°C Aussentemperatur müssen die Öfen einiges an Wärme hinkriegen. Wir werden Euch informieren ob es hinhaut.

Fumoir Aussenansicht

Genuss im Fumoir

Impressionen Toscana 2012

Samstag, 22. September sechs Uhr in der Früh: Saukalt und Regen. Wir fahren trotzdem.
Gemütlich nehmen wir Fahrt auf Richtung Süden. Unser Gespann (Silver-Boy mit Black-Lady - notabene im Anhänger) bringt uns zügig uns sicher über den Simplonpass nach Italien.

Hafen von Piombino (im Hintergrund Montecristo)

Nachmittags fahren wir in der Baia Etrusca in Torre Mozza ein. Immerhin sind es warme 24° C und die Sonne scheint. Man könnte meinen wir bleiben die nächsten zwei Jahre hier einquartiert. Selten soviel Material ausgeladen. Aber wir sind ja vierzehn Tage stationär un da darf schon das eine oder andere Ding zusätzlich mitkommen.

In der Strandbar findet das dolce Vita statt
 
Vorteil im Herbst: Weniger Leute


Während unseren Ferien genossen wir in erster Linie den herrlichen Strand und die Sonne. Zwischendurch hat es auch ein paar Stunden geregnet und der Himmel war nicht ganz wolkenlos. Dies nutzen wir beispielsweise zum Arbeiten (auch das kommt vor) oder für Ausflüge in kleine Städtchen oder gar in die Touristenmetropole Pisa.

Jedenfalls tourten Corinne und ich immerhin zweimal auf der Black-Lady durch die Hügel der Toscana. Natürlich durfte der Besuch in Populonia nicht fehlen. Immerhin konnten wir im Ledershop noch einen tollen Gurt ergattern.

Ein wahrer Blickfang

In Suvereto fand die Meisterschaft der Fässerroller statt

Pisa wie es leibt und kippt...

Da steht das Türmchen beinahe gerade


Blick von Popolonia in Richtung Westen

Italianità

fast schon keltisch... Wehrturm von Popolonia

Formaggia einfach köstlich

Herbstlicher Gartengenuss

Sonntag 16. September 2012


Die Sonne scheint, das Thermometer steigt über 25°C und die herbstliche Stimmung lädt zum Verweilen ein. Nach etwas Gartenarbeit - in erster Linie hat dies Corinne erledigt - sitze ich nun unter dem japanischen Kirschbaum und studiere die Landkarte der Toscana.

Angetan von dieser angenehmen Ruhe und Atmosphäre, gönne ich mir eine schmackhafte Zigarre und ein vollmundiges Bierchen.

So lässt es sich gut gehen.

La Fuente und Douglas - gehaltvoll!

Unser Pavillon vor dem Wintergarten

ein bisschen «Green»

Der bsagte lauschige Ecken unter dem Baum

Buchskugeln im Grünen

Zwei weitere kleine Annehmlichkeiten

Lange, lange habe ich es mir überlegt und die Vor- sowie Nachteile gegenübergestellt. Am Montag habe ich mich nun entschieden und gestern durfte ich den Silver-Boy abliefern.

Nicht etwa für immer! nein, nur einen Tag.


Tempomat

Jetzt kann auch ich die langen Anfahrten nach Genua an den Hafen oder durch Deutschland in den Norden, etwas mehr geniessen und ruhiger nehmen. Abgesehen von der Entspanntheit wo diese Regelanlage mitbringt, spart es eventuell auch noch etwas Treibstoff.
Die Bedienung ist sehr ergonomisch und funktioniert einwandfrei. Das kleine Bedienteil stört überhaupt nicht und fällt ungeübten Blicken erst gar nicht auf.
Ursprünglich wollte ich eine andere Einheit anschaffen (zum Beispiel ein Hebel beim Lenkrad/-säule). Aber ich weiss nicht recht wie es sich verhält wenn man im Gelände unterwegs ist und an den filigranen Hebel stösst... ist doch einfacher und sicherer meine Lösung.


Klein, fein und wirkungsvoll

Einwenig mehr Power

Wenn das Wägelchen schon beim Autoelektriker steht, dann gerade richtig. Parallel zum Tempomaten verpasste ich, das heisst Luigi (Brenca- Autoelektrik) dem Defender noch eine ordentliche, schmerzfreie Vitaminspritze. Die Kur lässt sich sehen, beziehungsweise spüren:

Vorher: 122 PS und 360 Nm Drehmoment bei 1'900 U/min
Neu: 145 PS und satte 450 Nm Drehmoment bei knapp 1'900 U/min

Powerfuel


Freude kommt auf und gespannt sehe ich dem Spritverbrauch entgegen. In einer guten Woche kann ich es ja ausgiebig testen, wenn wir nach Follonica fahren (mit Anhänger und Harley geladen).

The Black Lady

Immer wieder schön ein Ausfährtchen zu machen und dabei die Black-Lady ins rechte Licht zu stellen.



Jetzt darf auch ich...

...endlich ganz offiziell und nicht mehr als Schmuggelgut über die Grenze!

Stolz wie ein König!

Mein persönlicher Pass beziehungsweise mein Heimtierausweis durfte ich gestern erneuern.
Ganz stolz bin ich ja schon, schliesslich habe ich die teure Variante mit Foto ausgesucht und auch von meinem Herrchen gekriegt. Freue mich riesig, denn bald geht es nach Italien.


Na da guckst Du?!

Mit Foto (selbstverständlich aktuell)



Orta San Giulio, immer eine Reise wert

Trotz des trostlosen, nasskalten Wetters fällt das Aufstehen sehr leicht. Im Nu angezogen und regenfest verpackt geht es mit den Hunden raus. nach einem anderthalb stündigem Spaziergang lässt auch die Regenkleidung etwas durch und auch ich tropfe etwas mehr als gewohnt.
Aber was solls; eine warme Dusche und rein in trockene Kleider. Jetzt kann es losgehen mit unserem Kurztrip ins Piemont.

Das Wägelchen schnurrt wie ein Kätzchen und die grosszügigen Kurven auf den Simplonpass hinauf sind ein Kinderspiel. Auf der Passhöhe weht noch ein kühles Lüftchen und die Anzeige kommt nicht über 5° C hinaus. Mit jedem Höhenmeter weniger steigt die Temperatur und bereits in Iselle öffnen wir das Verdeck. Die Fahrt durch Domodossola und Omegna geniessen wir bereits bei angenehmen 25° C und Sonnenschein. In Orta angekommen – notabene direkt auf der Piazza Motta ins Fahrverbot – noch einmal rechtsumkehrt. Das Auto parken wir nun doch lieber im Parkhaus statt auf der Piazza inmitten der Restaurants und Touristen.

Häuserfront bei der Piazza Motta

Palazzo Communale auf dem Marktplatz


Das Zimmer ist ein Hit. Keine Nullachtfünfzehn Lösung: 
Mit ca. 25 m2 recht gross, spezielle indirekte Beleuchtungen und die Dusche steht gleich im Zimmer. Ohne Kabine, nur eine Glaswand hindert die Wassertropfen daran sich im ganzen Zimmer zu vermehren. Das kleine Balkönchen mit direkter Sicht in Richtung Piazza und den Gässchen lädt zum verweilen und ablästern ein. Im Parterre befindet sich der Frühstücksraum, wo wir Samstags und Sonntags regelrecht schlemmen konnten.

Zimmer mit der Dusche rechts im Bild

Wenn's langweilig wird: Auf den Platten sind Zeitungstexte

Erstmal das kleine Städtchen ablaufen und jede noch so verwinkelte Gasse inspizieren. Klar dass wir noch ein Apéro geniessen. An der Vinothek-Bar gleich nebenan bekommen wir die herrlichen Köstlichkeiten. Von der Orangenkonfitüre mit Peperoncini, über reife und frische Käsespezialitäten bis hin zum verführerisch süssem Roero Arneis, lassen wir es uns gut gehen und zelebrieren la dolce vita.

La Dolce Vita part I

Das Abendessen geniessen wir im Restaurant ums Eck und sitzen spätabends immer noch in leichter Kleidung draussen und schlürfen den Espressi. Die Nacht verspricht laut zu werden: Die Bar im gleichen Gebäude hat regen Zulauf und eine Hochzeitsgesellschaft ist auch noch im Städtchen. Und es trifft auch zu. Beide Nächte. Aber wir sind ja noch jung und stecken dies weg.

Der Samstag startet wettertechnisch eher trist. Zum guten Glück haben wir mit dem Schlemmerfrühstück reichlich "Sonne" im Magen und nehmen die paar Regentropfen und die kühlen Temperaturen sportlich. Wir fahren mit dem kleinen Boot rüber auf die Isola und wollen den Weg der Stille ablaufen. Von Stille ist wahrhaftig viel zu erfahren. Scheint beinahe ausgestorben zu sein. Nach unserem Rundgang starten wir zur Tour di Lago. Einmal Omegna und auf der anderen Seeseite zurück. Bereits bei der Madonna del Sasso oder so ähnlich, wird das Wetter wesentlich freundlicher und weiter geht die Fahrt "oben ohne".

Ein Boot ganz für uns

Isola San Giulio mit dem Kloster

Das ganze noch bei Nacht und in Scheinwerferlicht
Den Nachmittag geniessen wir bei einem Sonnenbad auf dem Balkon und einem weiteren ausgedehnten Apéro in der Vinothek-Bar. hier erleben wir auch gleich vier Hochzeitspaare und im Besonderen die illustren Hochzeitsgäste. Zwei Gläser Weisswein und eine Zigarre reichen nicht aus abzulästern. Jedenfalls haben wir unseren Spass.
Das Abendessen in einem kleinen Restaurant ist nicht sonderlich gut, aber dafür die selbstgemachte Gelati danach auf der Piazza Motta.

Balkonaussicht I

Balkonaussicht II

Ascona hochsommerlich
Den Sonntag gehen wir gewohnt ruhig an und nach dem Frühstück, Koffern packen und auschecken, nehmen wir die Rückreise wieder unter die Räder. Natürlich nicht auf direktem Wege nach Hause. Dafür ist das Wetter viel zu schön und warm. In Cannobio schlendern wir noch über den grossen Sonntagsmarkt und in Ascona sitzen wir bei einer Pizza am See.

Cannobio (Uferpromenade)

Ascona, Schiffanlegeplatz an der Piazza Motta

Die weitere Fahrt führt uns durch das verschlungene Centovalli nach Domodossola und wieder über den Simplonpass ins Wallis. Den Autozug erreichen wir kurz vor sieben Uhr Abends und Zuhause treffen wir rechtzeitig zum Tatort ein.



Orta San Giulio ist sehr empfehlenswert und schlappe 200 km von Bern entfernt! 

Zu Besuch in Schwarzenburg

Lady und Lord in der offenen Kutsche unterwegs


Kaum angekommen und schon stand eine Paparazzi da...

Auch eine schöne Art zu Reisen

Eigentlich wollten wir doch so richtig abheben und die Ballonfahrt erleben.
Leider spielte uns der Wind einen bösen Streich und die Fahrt wurde verschoben.
Stattdessen genossen wir Speis und Trank bei den Eltern von Corinne in Schwarzenburg.

Ein Gast gesellte sich dazu

Das Telefon klingelt und Ämpu verschwindet sogleich für ein paar Minuten. Zurück kommt er mit einem Glas und verschmitzten Lächeln. Stolz präsentiert er uns die Wespenspinne die 100 meter weiter bei der Nachbarin auftauchte. Diese Spinne war zwei Jahre zuvor in seiner Wiese zu Hause. Auf Wikipedia findet ihr dazu ganz interessante Texte und Erläuterungen (Wikipedia).

Die Wespenspinne

Bereits auf der Flucht?


Unter der Platane kredenzte Ämpu süffigen St. Saphorin und Äisi servierte gutgereiften Hobelkäse mit frischen Tomätchen aus dem Garten. Ein wahrer Genuss; sind wir nicht noch irgendwie auf Diät?

So lässt es sich gut gehen

Ach was solls! Jedenfalls durften wir herrliche Grilladen mit verfeinerten Dipp-Saucen, dazu frische Kartoffeln und Gemüse aus dem Ofen geniessen. Notabene gab es zur Vorspeise ein frischen Salat mit Blätterteigtäschen und frischem Brot dazu. Ein voluminöser Amarone tat sein Bestes dazu und so schwelgten wir wie im Paradies auf Erden. Vom Dessert ganz zu schweigen. Den krönenden Abschluss war die Zigarre und über 20 jährigen Pflümli aus "Grossmutters-Garten".

Das Leben ist doch eine wahre Pracht!
Merci an Äisi und Ämpu!

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